20. Oktober 2012

a long time.

Nach langer Zeit finde ich mal wieder Zeit zu bloggen. Ich weiss, ich hab es allen seit dem Homecoming Dance versprochen, es tut mir leid. Aber Schule stresst mich taeglich und dann versuch ich einfach nur zu entspannen, zu skypen oder einfach nur zu schlafen. 

Also fangen wir am besten mit dem Homecoming Dance an. Nachdem wir, Maddy und ich, uns fertig gemacht haben, kamen Freunde von ihr und Lori machte Taccos fuer uns (leeeecker!). Es war ziemlich verwirrend fuer mich, denn manchmal hab ich immer noch Probleme Leute zu verstehen mit denen ich nicht tagtaeglich Kontakt habe. Ja, auch jetzt noch. Ihr alle denkt, dass ich jetzt perfekt English kann, aber da muss ich euch enttaeuschen, das geht bei weitem nicht so schnell. Ist ja auch egal, auf jeden fall redeten die Maedels so viel, dass ich leicht ueberfordert war, aber um so laenger ich mit ihnen zusammen war, desto besser wurde es. Nach dem Diner, mussten wir erstmal Fotos machen und danach gings auf zur Schule, wo der Homecoming Dance stattfand. Als ich die Cafeteria betrat, wusste ich nicht, warum man so ein Aufstand um alles macht. Menschen tanzen gemeinsam und haben einfach nur Spass. Die Vorstellung, die ihr aus den Filmen habt, koennt ihr gleich bei Seite schieben. Doch, ich glaube, dass was mich am meisten geschockt hat, war, WIE die Schueler dort tanzen. Im Prinzip ist es so, dass die Maedels einfach nur ihren Hintern am Glied des Kerls reiben. Es ist als haetten die gleich Sex auf der Tanzflaeche und nein, ich untertreibe nicht, ganz und gar nicht. Doch gott sei dank, gibt es auch noch normale Leute, der Anteil davon ist zwar klein, aber er ist da! Zu meinem Glueck war ich mit diesen Leuten unterwegs, sodass es letzten endlich ein entspannter Abend war.



Das Wochenende drauf fuhren wir frueh los zur Universitaet State Michigan, wo mein Gastbruder zur Schule geht und da hatte ich das Glueck mir das erste und vielleicht auch einzige Mal Football College live anzusehen und es war atemberaubend. Ich empfehle es jedem! Doch wir waren ziemlich frueh da, so gegen um 10, obwohl das Spiel erst nachmittags gegen halb 4 anfing. Warum? Vor dem Stadion ist ein riessiger Parkplatz, wo man den ganzen Tag parken kann und alle Familien bauen dann immer Stuehle, Tische, Spiele und gaaanz viel Essen auf. Es war wirklich schoen und wie gesagt, nachmittags gings dann zum Spiel. American Football ist ziemlich schwer zu verstehen und als ich bei dem Spiel war, hab ich auch nicht auf anhieb alles verstanden, aber mit der Zeit wird es besser und selbst wenn man es nicht richtig versteht, ist man voellig verzaubert von der Atmosphaere, die dort herrscht, wie ich es war. 




Und gestern hatte ich dann das Vergnuegen mir mit Cassidy auch mal High School Football anzusehen. Es ist alles kleiner, das Spielfeld und die Sitze fuer Zuschauer und doch macht es Spass sich es anzugucken. Auch wenn ich gestern fast erforen waere. Aber was soll's.



Sonst bestimmt in der ersten Zeit hauptsaechlich mein Leben Schule. Ich weiss nicht, warum ich gerade immer so viel Hausaufgaben abbekomme. Ich glaub, ich hab einfach die falschen Kurse gewaehlt, duem duem. Weil zum Beispiel eine andere Austauschschuelerin, die auch auf meine Schule geht, so gut wie keine Hausaufgaben hat. (Das ist nicht fair!:D) Aber mit der Zeit wird es besser und ich find mich auch besser im Unterricht zurecht. Also merkt auch, die amerikanische Schule ist doch nicht immer so leicht, wie andere sagen, wenn man noch nicht richtig die Sprache kann und die falschen Kurse waehlt.




ABER es ist nicht alles so perfekt, wie es scheint. Es ist hart, in einem anderen Land mit einer anderen Sprache zu sein. Wahrscheinlich waere es einfacher fuer mich, wenn ich nicht einen Freund zu Hause haette. Aber so ist es nunmal und in 2 Wochen werde ich wahrscheinlich auch nochmal meine gastfamilie wechseln muessen, da sie entschieden hat, mich nicht fuer das Jahr zu behalten, da sie denken, dass ich ein besseres Austauschsjahr verdient haben, als sie mir geben koennen. Ich versteh die Gruende fur ihre Entscheidung sehr gut, aber trotzdem ist es schwer zu wissen, dass ich bald die Familie, die ich so sehr liebe, wechseln muss. Und neben dem Schulzeug und vermissen, ist es hart sich bald wieder in einer neuen Familie zurecht finden zu muessen. Aber Augen zu und durch oder so..
See you!