25. Dezember 2012

Bilderflut.


Tag am Strand.


















24. Dezember 2012

Zeitraffer

20.12.2012 - Fake Christmas

Glaube, der Tag der Befreiung! Nach 3 Monaten Schule ist nun Zeit für meine ersten amerikanischen Ferien, obwohl ich eigentlich morgen nochmal in die Schule müsste  aber da so ein Idiot einen Amoklauf angekündigt hatte, wurde ich entschuldigt, was mich nicht weiter störte, denn so hatte ich einen Tag früher Ferien und musste nicht gefühlte 1000 Test schreiben. An sich glaube ich, dass ich noch nie so Schule gehasst habe und außerdem wusste ich, dass es so oder so der perfekte Tag werden würde. Der Grund dafür war Fake Christmas, was in großem und ganzen heißen soll, dass wir Weihnachten vor verschoben haben, weil wir nicht alle Geschenke mit nach Florida schleppen wollten. Gott, ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind. Pizza als Abendessen, dann in Pyjama Geschenke auspacken, Spiele spielen und Eis! Ich sag euch, das Weihnachten ist definitiv anders, aber nicht schlecht. Ich kann mir richtig vorstellen, wie all die Kinder hier am 25.12. in ihren Pyjamas die Treppen runter gerannt kommen um die Geschenke unterm Weihnachtsbaum auszupacken. Aber egal, das beste habe ich trotzdem noch nicht erzählt von dem Tag. Ihr müsst euch mich vorstellen, wie ich auf den Boden liege mit meinem Laptop und Bilder bearbeite, als ich sehe, dass ich einen verpassten Anruf von meiner EF-Mitarbeiterin habe. Ich wollte eigentlich gar nicht erst zurück rufen, ich wollte einfach den Tag in Ruhe ausklingen, aber ich bin ein gutes Kind und so rief ich zurück. Gott sei Dank! Denn (Trommelwirbel) ... Mein erstes Paket aus Deutschland ist angekommen. Ich, natürlich, bin wie so nen angestochener Hamster durchs ganze Haus gerannt und wusste nicht, wie ich meine Freude ausdrücken sollte. Zu meinem Glück kam Paige gerade nach Hause und so wie sie gerade den Raum betrat, war sie auch gleich wieder draußen  Nach 5 Minuten voller Anspannung hatte ich es dann endlich vor mir: Das für mich in dem Moment schönste Paket auf der ganzen Welt und DAMIT war mein Tag perfekter als perfekt und ich das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich jemals so über ein Paket freuen würde. Aber ich tat es, sogar noch den Tag danach, und den Tag danach bis jetzt und länger. Danke Dad! 



21.12. - 24.12.2012 - Christmas Break

Nachdem ich am Freitag bis um 12 geschlafen hatte, sollte ich eigentlich meinen Koffer packen für Florida, aber ich wollte einfach nur im bett liegen bleiben und .. nichts machen. Aber was muss, das muss. Also war Wäsche waschen angesagt und packen. Weitere Punkte auf den Programm  Zimmer aufräumen  duschen, bla bla bla. Ich wollte mich nicht weiter bewegen, also verschob ich das alles auf Mitternacht, da wir ey durchmachen wollten. Und dann ging es gegen 3 Uhr endlich los, ab nach Florida. Wie die ersten 10 Stunden im Auto waren? Naja, sagen wir mal so, ich hab nicht wirklich viel mitbekommen, weil ich die meiste Zeit geschlafen habe. Aber nach 10 Stunden waren wir dann in Nashville, was unser Zwischenstopp für die Nacht war und ich muss sagen, ich hatte nichts dagegen gehabt, noch langer zu bleiben. An sich ist Nashville nicht sooo cool, zu mindestens nicht am Tag. Aber, wenn es dann anfängt dunkel zu werden, erlebt die einst so triste Stadt zum Leben. Alles leuchtet, überall Country Music und viele Leute. Nachdem wir in Nashville Dinner gegessen haben und ein wenig durch die Strassen gelaufen sind, sind wir zurück zum Hotel, wo Paige und ich unbedingt in den Whirlpool wollten, aber anscheinend mögen uns die dummen Teile nicht, denn ich verstehe unter einem Whirlpool, dass er heiss ist, naja, heiss .. wir wollen nicht weiter drüber reden. Dann gab es noch GhostAdvanture und dann ab ins Bett, da es am nächsten Morgen gegen um 8 weiter nach Florida ging. Die letzten 12 Stunden, die wir auch irgendwie überlebt haben.
Hm, wie sag ich es am Besten.. Florida ist schon so ein wenig cool. Ich glaub, ich hab mich lange nicht mehr so ueber Wasser gefreut. Paige und Helene sind schon fest davon überzeugt  dass ich verruckt bin. Aber ich freu mich halt einfach nur gerne. Zum Beispiel, an dem Tag auch auf das Bett. Aber davor musste noch der schlechteste Horrormovie aller Zeiten gesehen werde. Wir wussten nicht, ob wir heulen oder lachen sollten. 
24. 12.2012 Weihnachten in Deutschland. Ich dachte echt, dass es hart werden würde mit meiner Familie zu skypen, aber ich glaube, dadurch, dass für mich Weihnachten so gut wie abgeschlossen ist, kam ich damit ziemlich gut klar. Ausser, dass ich meinen Freund ziemlich vermisst habe, wegen Weihnachten und 9-Monatigen, ABER 1 Monat und 15 Tage und dann ist er hier! Ausserdem hatte ich heute das erste Mal eine Waffe in der Hand und hab damit geschossen, natürlich auf einem Schiessstand und ich muss sagen, als wir dort ankamen und überall waren Schüsse zuhören, wird dir schon ein wenig anders. Das war der Punkt, wo ich mir nicht wirklich sicher war, ob ich das wirklich machen möchte  aber ich dachte mi: jetzt oder nie. Und ich muss sagen, ich bin froh, dass ich es durch gezogen habe. 







 Das war es jetzt erstmal von mir.
See you. 

Beauty <3


"Only hate the road when you're missing home"

11. Dezember 2012

Chaos.

Erste Stunde hinter mir und schon kann ich sagen, dass es einer meiner schlimmsten Tage hier ist. Nicht, weil ich Heimweh habe, keine Lust auf Schule habe oder einfach nur zu müde um was zu machen. Ich wünschte, es wäre so. 
Die Nacht hat es endlich geschneit; ganz Muskegon ist weiß. Man denkt, dass nun endlich Weihnachten richtig losgehen kann, aber am Ende entpuppt sich alles als ein einziger Alptraum auf den Weg zur Schule. Paige fährt los und als wir an der Kreuzung waren, konnte sie nicht bremsen, denn die ganze Straße unter uns war blankes Eis. Doch zu unserem Glück standen die Autos alle und wie konnten weiter fahren, doch keine 2 Sekunden später rutscht unseres Auto einwenig und wir knallen gegen den Mast. Für Paige und Helene war es nicht schlimm, für mich wahrscheinlich auch nicht,hätte ich nicht vor 1 Monaten schon einen Autounfall gehabt. Dejavu. Mir kamen automatisch die Tränen obwohl es mir gut gingen. Paige stoppt in einer Seitenstraße so gut es ging und nachdem ich mich halbwegs beruhigt hatte, fuhren wir weiter zur Schule. Entwischen war uns schon  klar, dass wir zu spät kommen würde, was uns dann auch egal war. Als wir über die Brücke fahren wollte, ging es einwenig runter und das Auto dreht sich und man konnte richtig sehen wie wir in das Auto reinkrachen, aber Gott sei dank hat der Fahrer es noch geschafft weg zu fahren, wie auch immer; nach 15 min weiteren fahren, was normalerweise höchstens 5 min dauert, haben wir es dann irgendwie auf den Parkplatz der Schule geschafft und wahrscheinlich hätte ich gelacht, wenn ich nicht so unter Schock gestanden haben, denn die Autos auf den schulparkplatz standen Kreuz und quer, aber ich war einfach nur noch froh angekommen zu sein.
Danach hab ich mit einer Schülerin gesprochen, ob dass immer so wäre und sie meinte, dass das was heute war, wirklich schlimm war und sie es so krass selten haben oder auch gar nicht und das sie auch einen Unfall hatte. 
Ich kann einfach nicht nach vollziehen,  wie man 1300 Schüler bei so einem Wetter auf die Strasse lassen kann, aber wenn einwenig Nebel ist, hat man Schulfrei. 
Gott, ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich den Winter hier überleben werde, denn mir wurde gerade eben gesagt, dass die keinen Winterdienst haben, weil alles privat organisiert wird. Normalerweise denkt man, dass die hier perfekt auf den Winter eingestellt sind, weil er hier schlimmer sein soll als in Deutschland, aber anscheinend stimmt das nicht..

See ya.

9. Dezember 2012

Zukunft.

Immer wieder frag ich mich, was ich nach dem Jahr machen werde. Wie ich mein Leben "back home" weiterführen will. Ich hab meinen Dad versprochen, dass er bis Ende des Jahres eine Antwort hat. Wahrscheinlich hätte ich auch eine gehabt, die Abi geheissen hätte, aber wirklich glücklich wäre ich damit nicht gewesen und das brachte mich manche Tage zu verzweifeln. Ich wünschte, ich könnte einfach in den Tag hineinleben ohne mir Sorgen über morgen zu machen, aber das scheint in dieser Welt nicht mehr möglich zu sein. Du musst immer eine Option haben.. oder am besten gleich Millionen, falls die eine nicht klappt. 


Aber es ist einfach schwer zu wissen, was einen ein ganzes Leben lang glücklich macht, was man wirklich machen will und weißt, dass du bis zur Rente nur diese Job ausüben wirst. Ich meine, ich bin 16!? Wahrscheinlich wäre für mich wirklich die beste Option Abitur und vielleicht will ich das auch ganz tief in mir drin, aber nochmal drei Jahre Schule? Nur Schule, wie die 11 Jahre davor. Ich bin jung, ich will so viel erleben und nicht drüber nachdenken wie es in 8 Monaten für mich weiter geht, aber manchmal hat man keine Wahl.. Also hab ich heute mal versucht mich ranzutasten. Ein Gymnasium zu finden, was meinen Anforderungen entspricht, was gar nicht so leicht war. Aber im Endeffekt hatte ich eins und hatte mir schon ausgedacht, wie ich das meinen Dad bei Skype mitteile. Doch manchmal passiert etwas, wenn man es am wenigstens erwartet. So wie bei mir, ich hab einfach noch ein wenig aus Spaß im Internet umgeschaut und, ob ihr es glaubt oder nicht, die perfekte Alternative für mich gefunden, was mich glücklich macht und vielleicht auch nach ein wenig überdenken auch meine Eltern (Ich glaub, wenn das meine Mum hier ließt, denkt sie sonst was.. Mum, es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört :* )
Selten hat mir der Gedanke an etwas, so gefallen wie es hier tut und ich glaub, ich will das wirklich. Ich weiß, dass es für mich der perfekte Weg waere..